Die Fürstenwall-Zeichnungen
Kreide auf Basalt, Maler unbekannt
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Die sog. "Fürstenwall - Zeichnungen", von Peter Rusam, einem Düsseldorfer Künstler Anfang 2015 auf dem Fürstenwall in Düsseldorf entdeckt, scheinen auf dem ersten Blick nur einfache Kreideskizzen auf einem Gehweg einer beliebigen Großstadt Europas zu sein - schlichte Pfeile unbekannter Herkunft. Doch auf dem zweiten Blick etwickeln sich sich vor dem Auge des Betrachters die Formen von Wetterpilzen der Gattung "Spitzpilz". Genauere geografische Untersuchungen ergaben, dass diese Pilzpfeile exakt auf den rund 520 km entfernten Wetterpilz in Berlin Pichelsdorf zeigen. Wie auch immer der unbekannte Maler diese Akkuratesse hat zustande bringen können; hier -auf dem Gehweg Fürstenwall in Düsseldorf- verschmelzen Hinweiser und Hingewiesener auf tragischte Art. Denn diese Komposition lebt aus ihrer Endlichkeit. Während der Wetterpilz die nächsten Wetter sicher überstehen wird, werden die Kreidezeichnung verbleichen und in Vergessenheit geraten. Soll uns dies Bildniss sein für den Einzelnen in der Masse, der bewundernd auf einen Führer zeigt und dabei selber untergeht? Dem Mitläufer, der nachher von nichts gewusst haben will? Das stille Eingeständniss eines Fußläufers als Mitläufer?