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*** Wetterpilz-Logbucheintrag ***

Wir schreiben Freitag, den 29.08.2014.....


Liebe Freunde der Freunde des Wetterpilzes,


Tretbecken - jeder hat bestimmt schon mal was von Sebastian Kneipps Philosophie der Heilung durch Wasser gehört. Im 19. Jahrhundert hat der Priester gut 120 verschiedenen Wasseranwendungen vom "Kalten Knieguß" bis zum "Waten durch ein Tretbecken im staksigen Gang" als Mittel zur Gesundung erkoren. Doch interessanter als der medizinische ist der philosophische Aspekt von Kneipps Tretbecken. Denn ähnlich wie der Wetterpilz, der wegen seiner reinen und ursprüngliche Form die Menschen fasziniert, übt auch kaltes, klares Wasser eine natürliche Anziehungskraft auf den Menschen aus und lässt uns inne halten.
Beide Kuriosa lassen uns abschalten und regen uns zum freien Denken an. Wasser und Wetterpilz - das Neue philosophische Duett? Es gibt bis heute erstaunlicherweise nur einen nachgewiesenen Fall, bei dem Wetterpilz und Tretbecken eine solche Union eingegangen sind. Und zwar in Eimelrod im Upland
(siehe Bild, Quelle: Jürgen Friebel). Doch es muss mehr geben. Denn beide Elemente feiern eine Art Renaissance und es sind rund 180 Standorte von Tretbecken bekannt. Sah man solche Becken früher nur noch vereinzelt, verwahrlost, veralgt und eher als Heimat lustiger Frösche und anderen Getiers, so scheinen tatsächlich vielerorts "moderne" Becken neu gebaut zu werden und warten darauf, betreten zu werden solange sie noch nicht vergammelt sind.

Ein schönes Wochenende
Gruß Klaus

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