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*** Wetterpilz-Logbucheintrag ***

Wir schreiben Freitag den 27.03.2015.....


Liebe Freunde der Freunde des Wetterpilzes,


Ernst Litfaß 1854 ist in Berlin dem geschäftstüchtigen Ernst Litfaß das Aufstellen von "Annoncier-Säulen" genehmigt worden. Heute kennt man sie nur noch als reine Werbeflächen - doch dienten sie ursprünglich auch als Medium zum Austausch von Informationen oder zur Proklamation von Ideen und Thesen (so wie man es heute noch auf manchem Wetterpilz sehen kann). Als Ersatz für wildes Plakatieren sollten sich ästhetisch in das Bild der Stadt integrieren und haben auch heute noch einen Charme, dem man sich kaum entziehen möchte. Leider haben sich dann recht schnell neben diesen ganz netten Litfaßsäulen aufdringliche kommerzielle Plakatierflächen breit gemacht. Als bis zu 10 Quadratmeter große Rahmen, davon manchmal gleich drei nebeneinander oder auf meterhohen Sockeln thronend nerven diese Abscheulichkeiten die Menschen. Seit Ende 2014 kann man z. B. in Köln ein seltenes Schauspiel beobachten. Dort ist man gerade dabei, massiv Werbeflächen zu entfernen, so dass man dort herrlich freie Plakatflächen genießen kann. Erstaunlicher Weise muss trotz dieser Werbeflächenreduktion kein Köner Hunger leiden, weil er nicht weiß was er kaufen soll. Leider sollen im gleichen Zuge auch viele Litfaß-Säulen verschwinden. Aber vielleicht lassen sich ja einige davon noch als Kunstobjekte zurück erobern. Denn immerhin gehören Sälen wie Wetterpilze zur gleichen Gattung, näch der Gattung der Rundbauten oder "Rotunden", zu denen hier auch noch näher eingegangen wird.

Ein schönes Wochenende
Gruß Klaus

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