*** Wetterpilz-Logbucheintrag ***
Wir schreiben Freitag den 02.01.2015.....
Liebe Freunde der Freunde des Wetterpilzes, Mundarten. Einst war Germanien Wald. Dieser stellte für die Menschen perfekte Siedlungsräume dar, da sie Schutz und Nahrung boten. Einziges Problem war die Besiedlung. Man musste entweder den Wald roden oder offene Flächen, wie z. B. Moore, trockenlegen. In der Mundart haben sich diese Siedlungsräume in Form von Ortsnamen niedergeschlagen, in denen man heute kaum noch ihre ursprüngliche Bedeutung heraushören kann. Ein schönes Beispiel findet man im Schwarzwald. Dort gibt es den wunderbaren Thimospilz und dieser stand ursprünglich auf einem trocken ("thi") gelegten Moor ("mos"). In einem anderen Wald - dem Odenwald- findet sich ein ganz anderes aber nicht weniger schönes Beispiel für deutsche Mundartkunst. Der Wetterpilz im Krabbebüschel befindet sich nicht im Wattenmeer sondern in einem kleinen Waldgebiet, dem Krähen ("krabbe")-Wald ("Büschel"). Und obwohl er zu Hessen gehört erinnert "das Dobbel-B" stark an den schwäbischen Dialekt. Ein wahres Sprachbabylon inmitten Deutschlands. Ein Gutes Jahr 2015Gruß Klaus