Galerie der Errichtung des Wetterpilzes in Thionne (Auvergne, Frankreich)


Der Plan:
Ein Sturm halbierte 2008 eine uralte Eiche in der Nähe des Fußballstadions in Thionne auf einer Höhe von rund 2,4m. Die Gemeinde beauftragte die Menuiserie Tablet (damals noch Burlaud-Tablet) -der Tradition in der Region folgend-, daraus diesen ganz besonderen Wetterpilz zu konstruieren.

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Quelle: Menuiserie Gilles Tablet
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Quelle: Menuiserie Gilles Tablet
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Quelle: Menuiserie Gilles Tablet

Die Vorbereitung:
Nach Prüfung der Pläne durch die Gemeinde wurde der Zustand des Baums untersucht und der Stamm vorbereitet. Das spätere Dach wurde in der Schreinerei aus 54 Eichenholz-Bögen vorinstalliert. Um dieses Bogenkonstrukt mit dem Stamm vor Ort verbinden zu können, wurden die Elemente mit einem mittleren Metallrahmen verbunden, der später auf den Stamm aufgepasst wurde.

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Quelle: Menuiserie Gilles Tablet
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Der Bau:
Genau genommen sind die Bögen des Pilz-Daches auf drei metallischen Kreisen befestigt worden. Damit der eigentliche Umreifungsring perfekt um den Stamm passt, musste dieser noch exakt auf Maß gesägt werden. Das Montageprinzip der Bögen: Abwechselnde Kreuzung eines Hauptbogens mit den Nebenbögen zur Gewährleistung einer perfekten Balance (und das unter großem Zeitdruck). Nun folgte die aufwändige und zeitraubende Abdeckung des äußeren Pilzdaches mit insg. rund 1000 Schindeln für die innere und äußere Haut -vornehmlich aus Lärchenholz-, die einzeln angebracht und noch mal separat gehobelt wurden. Um die erforderliche Krümmung des Daches zu erreichen mussten die oberen Schindeln übrigens etwas spitzer und feiner als die unteren sein. Ein Problem war, dass leider zu wenige Lärchen-Schindeln vorrätig waren (Ferienzeit), so dass einige Elemente aus Zedernholz verarbeitet werden mussten, was man an einem leichten Farbunterschied erkennen kann. Abschließend wurde noch eine Zink-Spitze aufgesetzt. Während der Errichtung wurde die Arbeit des Holzes gründlich beobachtet; denn Holz "arbeitet", es schwillt oder trocknet mit der Zeit. Es wurde auf dem am meisten der Sonne ausgesetzten Teil gefunden, dass einige Fliesen einen guten Zentimeter in der Breite verloren haben.

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Der vollendete Pilz:
In der Nacht vom 9. auf den 10. Februar 2009 traf ein Sturm auf Frankreich. Am Morgen des 10. Februar trieb alle, die am Aufbau beteiligt waren, die eine Frage um: "Steht der Pilz noch?". Die Antwort lautete natürlich: "Ja". Anhand der Fotos erkennt man, dass das Holz nach starkem Regen dunkelbraun und beim Trocknen wieder grau wird. Und wenn es sehr heiß wird, wird es weiß wie Papier. Holz lebt - auch wenn es gesägt wurde!

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Quelle: Menuiserie Gilles Tablet
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(Zusammenfassung des französischen Original-Textes, den man auf der Google-Seite der Menuiserie Tablet unter dem Titel Construction d'un champignon à Thionne lesen kann.)

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Errichtung des Wetterpilzes von Thionne

Dieser sagenhafte Wetterpilz wurde von der Menuiserie Tablet aus Saint Leon, einem Ort in der Auvergne, Department Allier im Jahr 2008 erschaffen. Der Pilz selber befindet sich rund 15 km entfernt in Thionne. Die Zimmerei Tablet hat dankenswerter Weise die Schritte vom Konstruktionsplan bis zur Fertigstellung beschrieben und fotografisch dokumentiert. Wir danken Gilles Tablet herzlich dafür, die Aufnahmen hier verwenden zu dürfen. Die deutsche Beschreibung entspricht einer Zusammenfassung des französischen Original-Textes, den man auf der Google-Seite der Menusierie Tablet unter dem Titel Construction d'un champignon à Thionne lesen kann.

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