Wetterpilz an der Escher Straße
rund um die Bahn
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Standort:50733 Köln
Nordrhein-Westfalen
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Koordinaten:50.956216, 6.942917
OSM-Knoten:2305423348
Baujahr:unbekannt
erstört am 06.09.2013
Pilz-Typ:Pilz mit holzummantelter Stahlachse, glattem Hut aus Holz und holzgearbeiteter Sitzbank
Mitteilungen:Kontaktformular, E-Mail
Dank:An Dr. Clasen von Den Grünen, Hr. Eisele u. Hr. Schultz von der SPD
und Dr. Schumacher und dem Archiv für Stadtteilgeschichte Köln-Nippes e.V.
Hinweis:zur Sicherheit
Kommentare:hier abgeben/ansehen
Fotos:9
Quelle:Foto 1+3: Dr. Clasen (Die Grünen)
Video:Youtube
Tipp:archiv-koeln-nippes.de/
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Wetterpilz Bericht

Dieser Wetterpilz unterschied sich deutlich von den in Köln vorherrschenden Betonpilzen. Seine Form erinnerte an einen Typus, der z. B. in großer Zahl in Dortmund errichtet worden ist. Sehr interessant ist eine Aufnahme aus dem Jahr 1935 eines Wetterpilzes am Decksteiner Weiher, der im 2. Weltkrieg zerstört worden ist. Denn er zeigt genau die gleiche Bauform. Hier an der Escher Straße befand sich also eine Art lebendes Fossil . Auf einer Luftbildaufnamhme aus dem Jahr 1951 erkennt man am Standort dieses Pilzes eine unnatürliche Struktur, die ein Dach eines Wetterpilzes sein könnte. Diese Spur wird weiter verfolgt.

Rund um den Pilz

Ein Wetterpilz hinter Gittern. Er stand sich bis 2013 zwischen dem Bahndamm der S-Bahnen S6 und S11, der Escher Straße und dem ehemaligen Bahnhof Nippes auf einem zuletzt abgesperrten Gelände, auf dem sich eine KITA befand. Als Kindergartengelände findet man auf Karten aus den 1980er Jahren diesen Bereich bereits als solchen bezeichnet. Der Besitzer des gegenüber liegenden Restaurants (der auch mal bei der Bahn gearbeitet hatte) wusste im Februar 2023 zu berichten, dass auf dem Gelände unmittelbar nach dem (2.) Weltkrieg ein "Weisenheim" für Bahnkinder und später ein Kindergarten der Bahn stand. Danach gab es dort ein städtischer Kindergarten und schliesslich eine Hundeschule Insgesamt ist es hier keine besonders ruhige Ecke, doch dieser schöne Wetterpilz trotzte jeder Hektik und strahlte in seiner Mächtigkeit eine Ruhe aus. Zu schade, dass man sich nicht ohne weiteres so zu ihm setzen konnte und leider nie wieder können wird. Ca. 2015 wurden auf dem abgezäunten Gebiet neue Häuser errichtet. Der ehemalige Pilzstandort wäre heute im Bereich neben den Gärten der Häuser Nr. 23 und 25. (sog. "Schwedenhäuser", da diese als reine Holzhäuser damals für Bnahnangestellte gebaut wurden) gleich neben einem neu gebauten Parkplatz.