Wetterpilz im Beethovenpark
eigentlich Volkspark Sülz
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Standort:50937 Köln
Koordinaten:50.910148, 6.914740
OSM-Knoten:314762066
Baujahr:1959 oder 1960 als Holzpilz, ab spätestens 1965 als Betonpilz
Pilz-Typ:Flachpilz / Beton
Größe:Stamm-Umfang 1,40 m,
Höhe: 2,50 m
Hut-Durchmesser:5,40 m,
Randhöhe 2,20-2,40m
Mitteilungen:Kontaktformular, E-Mail
Hinweis:zur Sicherheit
Kommentare:hier abgeben/ansehen
Fotos:12
Quelle:Foto 1: Jörg Michell
Fotos 7/8: Inge Eschrich
Fotos 9-11: Rheinisches Bildarchiv
Foto 12: Inge v. d. Ropp
Tipps:www.lindenthal.blog
360Grad:Panorama-view
Hist. Fotos:www.rheinisches-bildarchiv.de
Wandern:Wetterpilz-Weg - Etappen:
Kalscheurer Weiher/Beethovenpark
Vom Beethovenpark bis Müngersdorf
Videos:Youtube (Sommer)
Youtube (Winter)
Youtube (Frühling)
Voting:Abstimmung, Ergebnisse
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Kommentare (2):

Mon, 13 Mar 23 18:31:26 (**):
an diesen pilz hat **** vor 3 4 jahren einen obacha sticker geklebt

Mon, 23 Nov 20 19:05:49 (Ulla DĂĽĂźel ):
Hier habe ich mit meiner Freundin Monika im Jahr 1973 die erste Zigarette geraucht. Als wir klein waren wurde hier gerodelt! Schöne Erinnerungen! Danke!!

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Wetterpilz Bericht

Dieser puristische Betonpilz mit flachem Hut und Stamm gleicher Dicke gehört zur ersten Generation seiner Art in Köln. Nach Begrünung des "Trümmer- bergs" im Beethovenpark Ende der 1950er Jahre wurde hier -wie an anderen Stellen in Köln auch- ein herrlicher Holzpilz mit Reetdach errichtet. Nachdem dieser abgefackelt wurde, entschloss sich die Verwaltung Mitte der 60er Jahre dazu, diesen Holzpilz durch einen Unterstand aus Beton zu ersetzen. Eine Strategie, die in den Folgejahren in ganz Köln angewandt wurde und Köln dadurch zur Weltwetterpilzkulturhauptstadt machte. Zur ersten Generation der Kölner Wetterpilze gehört ebenfalls der Pilz auf dem Herkulesberg (auch ein Trümmerberg wie hier). Die spätere und weiter verbreitete Generation ist gekennzeichnet durch ein spitzkegeliges Dach und einen sich nach oben hin verjüngenden Stamm.

Rund um den Pilz

Ende des 19. Jhdt. wurde das Gelände, auf dem sich der sog. Beethovenpark befindet, erst von der Ringofenziegelei Kriel und der Dampfziegelei Walter, Berrenrather Straße ausgeziegelt. Anschließend übernahm die Firma Esser das Areal der Ziegelei Walter und baute den nach Abbau von Lehm und Sand freiliegenden Rheinkies ab. Das Areal der Grube hieß seitdem Essersche Kiesgrube. Gartendirektor Fritz Encke plante für diesen Bereich den Volkspark Sülz. Dieser ist ein Radialgrünzug im Rahmen der Kölner städtischen Gesamtplanung Äußerer Grüngürtel unter Konrad Adenauer und Fritz Schumacher. Seit 1924/25 (bis 1927) wurde der Volkspark Sülz nach den Plänen von Gartendirektor Fritz Encke und seinem Nachfolger Theodor Nussbaum angelegt. In einer nicht öffentlichen Stadtratssitzung wurde der Park -im 100. Todesjahr Beethovens- von Volkspark Sülz in Beethovenpark umbenannt. Der Hügel, auf dem sich der Pilz seit den 60er Jahren befindet ist einer der 11 Trümmerberge, die aus den Resten der im Krieg zerstörten Kölner Gebäude bestehen. (nach Alexander Harald Hess)