Wetterpilz in Milire | ||||||||||||||||||||||
ein roter Rostling in der Wüstung vom Kaiserwald | ||||||||||||||||||||||
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Wetterpilz Bericht
Seine Unscheinbarkeit taucht dieser unauffindbar scheinende Wetterpilz aus dem Niemandsland in milde rote Farbe. Sein Ton und die Leichtigkeit seiner Gestalt erinnern an eine Wanderung, die das Gedicht "Im Abendrot" von Joseph von Eichendorff aus dem Jahr 1841 zum Gegenstand hat, welches von einem alten Paar handelt, das dem Tod entgegengeht.
Rund um den Pilz
Lebendiger ging es bei einer Sommerwanderung durch Nordböhmen zu, als die Entdecker dieses Wetterpilzes an der "Wüstung Milire" (Kohling) vorbei kamen. Der frühere Ort liegt im Kaiserwald unterhalb des Berges Krudum. Ursprünglich wohnten bis 1946 in diesem Ort überwiegend Deutsche, die 1946 vertrieben wurden. Die tschechische Regierung verwehrte auch den Tschechen eine Ansiedlung in diesem Gebiet, weil ein großer Truppenübungsplatz geplant war.