ehem. Wetterpilz am Herzog Ernst Weg | ||||||||||||||||||||
eien Landschaft zwischen Krieg und Frieden | ||||||||||||||||||||
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Wetterpilz Bericht
Anfang des 20. Jhdts. begrüßte dieser schlichte und schöne Wetterpilz die Spaziergänger auf dem Herzog Ernst Weg zwischen dem Bismarckturm und Ronneburger, das seit dem Mittelalter für seine Radonquellen bekannt war. In den 50er Jahren wurde an seiner Stelle mit dem gigantischen Tagebau zum Uranabbau durch die "Wismut" begonnen - ein sowjetisches Unternehmen, dessen Namen vermuten ließ, es würde dort kein Uran für die Rüstung sondern nur das relativ harmlose Element Wismut (bzw. Wismuth oder Bismut) abgebaut. Das stark verseuchte Gelände ist in den 90er Jahren langsam wieder rekultiviert worden und beheimatete 2007 sogar eine Bundesgartenschau.
Rund um den Pilz
Herzog Ernst I (genannt der Fromme), machte sich im 17. Jhdt. verdient, als er in der dunklen Zeit des Dreißigjährigen Kriegs sich dafür stark machte, dem allgemeinen Sittenverfall durch besondere Frömmigkeit und Bildung entgegenzuwirken. Dazu gehörte insb. die Einführung der allgemeinen Schulpflicht für Jungen und Mädchen. Zur Sehnsucht nach Frieden passte auch der Name des Residenz "Schloss Friedenstein" in Gotha. Das (thüringische) Ronneburg hat aber nichts mit dem Herzog zu tun. Vermutl. stammt der Ortsnamen von der Lage der Stadt an einem kleinen Fluss, einer "Rinne" ab, das dem hiesigen Schloss den Namen "Burg an der Rinne" verlieh.