Wetterpilz Bericht

Die Hand ist dasjenige Körperteil des Menschen, mit dem er sich seinen Platz im tierischen Miteinander auf der Welt auf elegante Art und Weise gesichert hat. Sie ist filigran, fragil und ihre Finger fassen zu mit viel Feingefühl und großer Fertigkeit. Diese Fertigkeit, also die Fähigkeit, etwas zu fertigen oder etwas zu gestalten, macht sie zu einem Sinnbild für die filigrane Kunst des Wetterpilzbaus, die man an diesem wundervollen Exemplar in vielen kleinen Details spüren kann. Das Bild des Obers, der sein Tablett auf seinen Fingerspitzen führt, lebt förmlich in seiner Dachkonstruktion. Das reife Holz seiner Bank hält für liebevolle Ritzungen hin. Der Stamm und die Metallarbeiten, die ihn umgeben, schützen und verzieren, vollenden das Bild dieses vielleicht vollkommendsten Wetterpilzes der Welt.

Rund um den Pilz

Bei so viel Bewunderung für die Kunst dieses Wetterpilzes darf die Begeisterung für seinen Standort nicht zu kurz kommen. Der Besucher erlebt hier eine Aussicht über eine Teil des Altmühltals, an dem sich die Barock-, Bischofs- und Universitätsstadt Eischstätt befindet. Es kann kein Zufall sein, dass genau hier ein so großartiges Kunstwerk seinen Platz gefunden hat.